Martinigansl-Zeit im Wirtshaus zur Bums'n
Ab 6.11. steht ein köstliches Martinigansl auf der Speisekarte des bekannten Schärdinger Traditionswirtshauses zur Bums'n. Das Wirtshaus zur Bums'n ist Bierwirt der Bierregion Innviertel.
Welchen Hintergrund hat eigentlich das Martinigansl?
Der Martinstag galt als besonders geeigneter Termin für Dienstbotenwechsel, stand er doch am Anfang der neuen agrarischen Arbeitsperiode und am Ende des alten bäuerlichen Wirtschaftsjahres mit Naturalabgaben, zu denen immer wieder gemästete Gänse zählten. Mit Martini begann die sechswöchige gallische Adventfastenzeit (bis 6. Jänner), vor der nochmals mit einem üppigen Mahl, also auch einem Gänsebraten, gefeiert wurde. Die Verbindung vom geschätzten Federvieh zum hl. Martin stellte man mit einer Fassung der Legende her, in der Martin das Bischofsamt nicht annehmen wollte, sein Versteck im Stall aber durch das Geschnatter der Gänse verraten wurde. Die Gänse büßen nun alljährlich dafür. Der wirtschaftliche Hintergrund ist ein anderer: Die Bauern hielten sich bis in den Spätherbst wegen der Federn Gänse, konnten und wollten sie aber nicht den Winter über durchfüttern.
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